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Q&A mit xeit: Influencer Marketing für die Mode-Branche – Teil 1

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Nadja K. hat uns im Rahmen ihrer Maturaarbeit einige Fragen über Influencer Marketing für Mode in Bezug auf Jugendmarketing gestellt. Wir dürfen die Q&A-Runde wiederum in unserem Blog teilen. Vielen Dank dafür und viel Spass beim Lesen von Teil 1 des Interviews.

Interviewer: Viele Internetuser ärgern sich über Popups und Werbemails, meistens beachten sie sie nicht oder klicken sie sofort weg. Wird die Werbung mit Influencern bald die führende Werbungsart im Bereich Online/ Social-Media Marketing werden?

xeit: Es gibt noch viele andere Arten von Werbemassnahmen, die man nutzen kann, neben Influencer Marketing, die nicht so „auffällig“ wie ein Popup sind. Zum Beispiel werden auf Online-Newsseiten seit einiger Zeit gerne Native Werbeformen genutzt. Hier ist die Werbung meist nicht so offensichtlich, da sie mittels Storytelling und in redaktioneller Form aufbereitet wurde. Und auch Social Media-Plattformen an sich (YouTube, Tinder, Pinterest & Co.) bieten attraktive Werbeformen an.

Jedoch ist Influencer Marketing eine sehr gute Ergänzung für einen spannenden Werbemix. Wir denken nicht, das Influencer Marketing die führende Werbeart wird. Was Influencer Marketing jedoch sehr gut kann, ist eine passende Zielgruppe sehr gezielt zu erreichen. Das macht diese Werbeart attraktiv, sollte aber wie gesagt optimalerweise immer innerhalb eines Werbemixes geplant werden.

Interviewer: In der letzten Zeit spricht man viel über die Influencer, welche Fake-Follower haben. Der Überschuss von bezahlter Werbung auf den Profilen einiger Influencer wird auch oft kritisiert, weil die Influencer deswegen ihre Authentizität verlieren. Schadet dies nicht dem Ruf des Influencer-Berufes? Kann dies die Zukunft des Influencer-Marketings gefährden?

xeit: Es gibt sicherlich Influencer die Fake-Follower haben. Jedoch wissen die meisten professionellen Unternehmen bereits, dass man sich den Influencer nicht nach Grösse der Followerschaft wählen sollte bzw. diese werden genau gescreent. Ja und so was schadet schon dem Ruf der Influencer, ist aber in der Schweiz eher selten, da der Wettbewerb auch nicht so gross ist wie z.B. in den USA.
Der Überschuss der Kooperationen auf einem einzigen Influencer-Account ist in der Schweiz doch öfters zu beobachten. Es gibt in bestimmten Sparten nicht so viele namhafte Influencer, und deswegen stürzen sich viele Auftraggeber immer auf dieselben Influencer. In anderen Ländern hat es mehr Auswahl an sehr populären Influencern als bei uns und somit verteilen sich die Kooperationen auch mehr.

Interviewer: Was halten Sie davon, dass es Influencer Lehrgänge gibt?

xeit: Know-how aufzubauen ist immer gut. Ob man dann anschliessend als Influencer arbeiten kann, sei dahingestellt. Irgendwo muss aber jeder mal anfangen. Man sollte aber niemals denken, dass man nach so einem Lehrgang fix Erfolg in der Influencer-Szene hat. Ein Plan B muss sein. Die meisten Influencer haben auch einen Beruf gelernt oder ein Studium (nicht Influencer Marketing) absolviert.

Interviewer: Werden Sie auch direkt von Influencern kontaktiert, damit Sie aufmerksam auf ihre Profile werden oder suchen Sie immer die geeigneten Influencer als Werbebotschafter selbst aus?

xeit: Wir bekommen immer wieder Mails von Instagrammern und Influencern, die einen auf Ihre Profile aufmerksam machen wollen. Zum Teil sind auch Leute dabei, dir noch kaum Follower haben, sich aber in der Influencer-Branche etablieren wollen. Wir nehmen diese Profile in eine Liste auf. Bei aktuellen Kampagnen suchen wir aktiv die geeigneten Werbebotschafter aus und schlagen diese unseren Kunden vor.

Interviewer: Nehmen wir an, es meldet sich bei Ihnen ein Start-up Unternehmen, welches Kleider für Jugendliche herstellt und leider nur über ein kleines Budget für die Werbung verfügt. Wie gehen sie vor und kann sich dieses Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Influencern überhaupt leisten?

xeit: Wir können uns vorstellen, dass wenn ein Influencer (eher kleinere Followerschaft) die Kleidung zur Verfügung gestellt bekommt, auch Posts machen wird. Zu beachten ist aber immer, dass man bei solchen „unbezahlten“ Aktionen selten Einfluss am Content nehmen kann bzw. Forderungen stellen sollte. Man könnte auch einen Influencer als Brand Ambassador anstellen und ihn als Testimonial-Gesicht für die Werbung nutzen.

Es kommt oft auf die Sympathie zwischen Marke und Influencer an. Wenn ein Influencer eine Kampagne oder eine Marke cool findet und weiss, dass diese effektiv noch kein Geld verdient, kommen sie einem oft entgegen. Diese Marke könnte sich ja in Zukunft zu einer grossen und lukrativen Modemarke entwickeln und dann kann die Kooperation auch bezahlt werden.

Interviewer: Welche Fehler können bei einer Zusammenarbeit zwischen einer Marke und dem Influencer, vom ersten Kontakt bis zum Schluss der Arbeit, auftreten?

xeit:

– Falsche Auswahl der Influencer (Auswahl nur anhand der Grösse der Followerschaft)
– Ist die Zielgruppe des Influencers überhaupt die Zielgruppe, die ich erreichen will?
– Das Ziel der Kampagne aus den Augen verlieren. Will man Aufmerksamkeit, will man Abverkäufe?
– Nicht angemessene oder zu wenig Informationsfluss zwischen Influencer und Auftraggeber
– Mit schlechtem oder gar keinem Briefing arbeiten
– Schlechter Nachruf, wenn der Influencer-Post nicht den Erwartungen entspricht. Das könnte auch dem Ruf des Auftraggebers in der Influencer-Szene schaden
– Den Influencer zu sehr in den Content „rein reden“ wollen
– Sich nur auf Influencer Marketing verlassen und keine anderen Werbeformen zusätzlich in Betracht ziehen

Der zweite Teil des Interviews wir in 14 Tagen publiziert. Noch mehr Infos über Influencer Marketing finden Sie in unserem Whitepaper. Jetzt kostenlos anfordern.

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